Montag 21.06.2021

Nationalpark Trollskogen – Schlossruine Borgholm – Tagesziel Motala

370 km

Der frühe Vogel…

Der Wecker klingelt, nur einmal wird geschlummert!

Da ich am Vorabend alles schon reisefertig gemacht habe, starten wir schon kurze Zeit später. Am Ausgang noch die Kassette leeren und dann weiter zum Nationalpark. Es sind nur knapp 6 km.

Wir sind ganz alleine auf dem riesigen Parkplatz. Ich packe meine kleine Bauchtasche, Wasser für Daily und noch Handy und Geldbeutel, dann laufen wir Richtung Eingang. Zum Glück ist es noch nicht so heiss. Es war eine gute Entscheidung so früh hier zu sein. Es soll die lange Route werden, die rote Tour mit dem Namen „Trollskogestigen“. Ganze 4,5 km erwarten uns und ich freue mich einfach! 

 

Vorbei an riesigen Wurzeln, Stämmen und immer begleitet von beruhigendem Vogelgezwitscher erreichen wir den Strand. Gerade kämpft sich die Sonne durch die Wolken, ich nutze den Moment. Alles ist so still und friedlich. Das leise rauschen der Wellen und die entfernten Vogelchöre machen den Moment perfekt. 

Noch ein paar Bilder und wir wandern entspannt weiter. Aber schon kurze Zeit später zeigt sich die Sonne mit voller Kraft. Auf einen Schlag ist es einfach heiss… Zum Glück geht der Weg durch viele schattige Wege und so ist es tatsächlich auszuhalten.

Ein altes Wrack liegt am Strand, natürlich auch ein schönes Fotomotiv, später noch eine riesige Eiche. Hier gibt es wirklich viel zu entdecken, wenn man denn die Natur liebt. Teilweise werden die Pfade eng und viele sind halb verwachsen, aber das macht es spannend. Der Weg führt dann wieder ein Stück am Wasser entlang und später auf weite Wiesen. Einfach wunderbar diese Vielfalt zu durchlaufen. Es hat sich wirklich gelohnt und war in meinen Augen schöner als der Asnen Nationalpark. Somit gönne ich mir, zurück am Auto, einen Kaffee und Daily bekommt ein Frühstück.

Das heutige Tagesziel ist in Motala. Dort will ich dann entscheiden in welcher Richtung, bzw. mit welcher Route ich den See oder sogar beide Seen (Vättern und Vänern) umfahre. Aber nun liegen erstmal 370 km vor uns.

Wir fahren an Windmühlen vorbei, ich bestaune die unterschiedlichen Landschaften und entdecke im Augenwinkel eine Ruine. Spontan drehe ich bei nächster Gelegenheit um und fahre die Ruine an. Es ist die Schlossruine Borgholm. Für 100 Kronen (ungefähr 10 Euro) geht es auf das Gelände. Beeindruckend wie groß und vor allem wie gut erhalten.

Stellenweise durchlaufen wir schattige Bereiche, das passt wunderbar, aber es ist auch vieles in der prallen Sonne. Somit halte ich diesen ausserplanmäßigen Besuch sehr kurz und wir machen uns schon bald wieder auf den Rückweg.

Weiter auf der 136 staune ich später nicht schlecht, als ich plötzlich Kamele erblicke. Da muss ich anhalten und genauer hinschauen. Kurios und ich muss lächeln und natürlich Bilder machen.

 

In Motala angekommen fahre ich direkt zum geplanten Stellplatz, die Fahrt war lange und ich freue mich auf ausruhen und etwas essen.

Zuerst aber ein kleiner Spaziergang am Wasser und ein heraufziehendes Gewitter verspricht etwas Abkühlung. Es bleibt aber nur bei leichtem donnern und so kann ich bei geöffneten Türen kochen und später entspannen. Erst als es etwas stärker regnet schließe ich uns ein und wälze noch etwas meine Reiseführer. Dabei nehme ich das vorbeifahren der Züge leicht wahr. Aber es stört mich nicht wirklich. 

Hier am Platz kann ich auch noch viele meiner Bilder sichern, das Wlan erlaubt mir schnelles hochladen in die Cloud. Ausserdem habe ich Strom, Zugang zu Frischwasser, darf meinen Müll abladen, könnte Dusche und WC nutzen und das alles für 250 Kronen (rund 25 Euro). Ausserdem ist die Lage gut, direkt am Wasser und nur knapp 2 km vom Zentrum Motala entfernt.

Ich verbringe hier eine weitere, ruhige Nacht.

Direkt mit Google Maps finden

Fabriksgatan 12H, 591 37 Motala, Schweden

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