Ruhetag auf der Insel Hönö
Das leichte klopfen der Regentropfen weckt mich auf. Ich ziehe den Vorhang vorne auf und blicke auf einen grauen Hafen. Der Himmel voller Wolken und es regnet.
Aber mich darüber aufregen würde mir nicht in den Sinn kommen. Denn ändern kann ich nichts daran! Aber eine Alternative finden ist sicher möglich. Aber zuerst erkunden wir gemeinsam den jetzt noch stillen kleinen Hafen. Alle Rollos der vielen Wohnmobile sind noch geschlossen. Fürs erste plane ich mal einen Kaffee zu kochen und dann entspannt in den Tag zu starten.
Gesagt, getan und schnell fällt die Entscheidung einen Ruhetag einzulegen. Reiseberichte weiter zu schreiben. Bilder vorzubereiten usw. Es tut einfach gut auf sich selbst und das eigene Bauchgefühl zu hören. Und ich will das unbedingt beibehalten. Heute weiß ich auch direkt, wo ich die für den Verlängerungstag bezahlen kann.
Perfekte Zeit für einen leckeren, schwedischen Muffin. Ich bin glücklich!
Heute denke ich auch viel an die letzten Tage, die ganzen Eindrücke und bin unendlich dankbar für diese Möglichkeit. Aber auch sehr stolz, dass ich mich dieser Herausforderung gestellt habe. Allein als Frau im Wohnmobil durch Schweden zu fahren. Mich selbst um all die Organisation zu kümmern. Die Routen selbst auszuwählen und durch keinerlei Angstgefühle gehemmt zu sein. Es ist eine intensive Zeit, das alles wird mir keiner mehr nehmen können und davon werde ich sicher lange Kraft tanken können. Nichts zu müssen, alles zu können – ein grandioses Gefühl der Freiheit. (M)ein Abenteuer Schweden 🙂
Für den nächsten Tag plane ich die Fahrt auf die Nachbarinsel Öckerö und ein paar Rundgänge. Mehr steht dann nicht mehr auf dem Programm und ich lasse den Tag entspannt ausklingen und will den nächsten genauso entspannt angehen.